Symphoniekonzert Wilde Gungl - Herkulessaal Dezember 23
Ein Favorit der Konzertsäle erwartet Sie im kommenden Dezember, wenn die Wilde Gungl der Grandeur und Eleganz von César Francks d-Moll-Symphonie nachspürt. Als Schüler eines Freundes von Beethoven war der französische Spätromantiker mit deutschen Wurzeln stark von seinem großen Vorgänger und dessen Nachdenken über das Schicksal des Menschen geprägt: „Muss es sein? Es muss sein“ – so fragt und antwortet Beethoven in seinem letzten Streichquartett. César Franck hat dieses Fragemotiv gleich an den Anfang seiner Symphonie gestellt.
Auch Komponisten aus dem österreichisch-ungarischen Kulturraum zählten zu den Bewunderern des Schicksal-Befragers Beethoven: In der Symphonischen Dichtung „Orpheus“ illustriert Franz Liszt mit Harfen- und Virtuosenzauber seinen Glauben an die zivilisierende Macht der Musik, während Gustav Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ den bittersüßen Gefühlen unerfüllter Liebe die tröstende Kraft der Natur und des Traums entgegenstellt. Den Solopart des „Gesellen“ übernimmt einfühlsam und temperamentvoll die sympathische, aus Südtirol stammende Mezzosopranistin Verena Kronbichler.
Wir freuen uns, diese drei bewegenden Werke der Spätromanitk unter der Leitung unseres geschätzten Dirigenten Jesús Ortega Martínez am 2. Dezember um 19 Uhr im Herkulessaal der Münchner Residenz präsentieren zu dürfen.
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Symphonieorchester Wilde Gungl
Die „Wilde Gungl“, gegründet im Jahr 1864, ist eines der ältesten Liebhaberorchester Deutschlands. Hier können Liebhabermusiker und qualifizierte, ausgebildete Amateure unter der Leitung eines professionellen künstlerischen Leiters große symphonische Werke einstudieren und regelmäßig im Herkulessaal der Residenz sowie im Prinzregententheater und im Brunnenhof der Residenz zur Aufführung bringen. Gelegentlich veranstalten wir auch Konzerte an anderen Orten wie St. Nikolaus in Murnau, Basilika in Waldsassen, Kloster Schönbrunn bei Dachau u. v. a.