Der Kleine Muck
Ein kleinwüchsiger Mann namens Muck wird von Kindheit an für sein wunderliches Aussehen verspottet. Er gerät durch Diebstahl in den Besitz von Pantoffeln und einem Spazierstock, durch dessen magische Eigenschaften er eine Anstellung am Königshof findet. Die Pantoffeln lassen ihn in Windeseile laufen, mithilfe des Spazierstockes kann er Schätze finden. Als Liebling des Königs bringt ihn die Missgunst der anderen Angestellten in die gefährliche Lage, die Zauberfähigkeiten seiner Gegenstände zu verraten. Der König nimmt ihm beide ab, und nur durch eine List kann Muck ihrer wieder habhaft werden. Dieses Märchen zeigt, wie Voreingenommenheit die Wahrnehmung anderer Menschen beeinträchtigt. Der Verklärungseffekt führt dazu, dass Muck nur auf sein Aussehen reduziert und unterschätzt wird. In diesem Märchen werden einige kriminelle Taten begangen, aber nicht geahndet, da der Gerechte-Welt-Glaube zu der Erwartung führt, dass sich gute und schlechte Erfahrungen letztlich ausgleichen.
Die Aufführungen finden in der Aula der Schwarzwaldschule statt.