Dankbarkeiten
Der Roman „Dankbarkeiten“ der französischen Bestsellerautorin Delphine de Vigan in der deutschsprachigen Erstaufführung im Theater Mathilde Westend.
Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr alleine leben kann. Ständig scheinen ihr wichtige Dinge abhanden zu kommen, tatsächlich sind es die Worte, die ihr verloren gehen. Die junge Marie um die sich Michka einst liebevoll kümmerte, als Marie ein Kind war, bringt sie in einem Seniorenheim unter. Dort lernt Michka den Logopäden Jerome kennen, der sich auf den Spracherhalt von Senioren spezialisiert hat und versucht gemeinsam mit Michka ihre Aphasie zu verlangsamen. Doch Michka ist Realistin und weiß dass Sie dem Alter, dem Verfall nicht trotzen kann. Umso wichtiger ist es ihr sich einen letzten Wunsch zu erfüllen: einem Ehepaar ihre Dankbarkeit auszudrücken, das sie als junges Mädchen gerettet hat.
Delphine de Vigan hat mit „Dankbarkeiten“ ein stilles, ein zärtliches Kammerspiel geschrieben, dicht und berührend. Es handelt vom Altern, von Würde, vom Erinnern und Vergessen, dem Dialog zwischen den Generationen und natürlich von Dankbarkeit. Mit viel Gefühl, einem außergewöhnlichen Gefühl für Sprache und der nötigen Prise Humor lässt Vigan uns die Geschichte von Michka, Marie und Jerome miterleben.
Übersetzung: Doris Heinemann im DuMont Verlag
Bühnenfassung: Theresa Hanich
Es spielen: Elisabeth Rass, Florian Hackspiel, Theresa Hanich/Christina Matschoss sowie im Video Elke Heinrich
Regie: Theresa Hanich
Musik & Technik: Philipp Hanich
Dauer: ca. 105 Minuten ohne Pause